Freitag, 14. März 2014

Zurück nach Hause

Eigentlich sollte der Rückreisetag ziemlich chillig sein. Unsere Abholung war für 12.00 h vorgesehen und dann wären wir so gegen 13.00h am Flughafen gewesen. Unser Flug ging um 16.15 h. Soviel zur Theorie;-)

Es war der erste Tag überhaupt, an dem wir mal nicht um 8.00 h ( manchmal auch früher. ) im Bus sitzen mussten. Wir waren trotzdem schon vor 7.00 h beim Frühstück und hatten ebenfalls zum ersten Mal einen 2er Tisch ganz für uns alleine, am Fenster mit Blick aufs Tote Meer. Sonst saßen wir immer mit 6 oder 8 Leuten zusammen. Es gab sogar warme und knusprige Brötchen. Allerdings hatten wir den Eindruck, der Kaffee ist mit jedem Hotel noch dünner geworden. Trotzdem war das ganz toll, Zeit zu haben und die Aussicht zu genießen. Nach dem Frühstück ist Günni dann im Toten Meer schwimmen gewesen. Er fands schön, ich den Aufwand nicht wert. Kann gar nicht verstehen, was daran so toll sein soll: Du bist Mitten in der Wüste in einem Gebiet, wo ca.20 Hotels sind. Wenn Du im Toten Meer schwimmen willst, dann nicht länger als eine halbe Stunde, nur auf dem Rücken und bloß kein Wasser in Augen oder Mund bekommen. ÄTZGEFAHR! Du ziehst dich im Hotel um, läufst über die Straße zum Strand und gehst ins Wasser. Danach läufst Du nass wieder zurück, um das Zeug wieder abzuduschen. Denn wenn nicht, ist das viel zu aggressiv für die Haut. Und das wars.

Wir haben dann fertig gepackt und uns in die Halle gesetzt, um auf den Bus zu warten, der dann auch um 11.15h kam (jaja ich weiß: Typisch deutsch, sich wegen einer 1/4 Stunde aufzuregen), danach fuhr er noch mehrere Hotels an, um neue Gäste dort rauszulassen und den Check-in ins Hotel für sie zu machen. Irgendwann gegen 12.00 h fuhren wir dann endlich mal auf die Hauptstraße,  aber der eigentliche Weg war nicht passierbar, da wegen des Regens in der Nacht die Straße gesperrt war. Wir versuchen es trotzdem erstmal,  bis der Reiseleiter sich von der Polizei bestätigen ließ, dass die Straße immer noch gesperrt war. Also wieder rumdrehen und die längere Strecke nehmen über den Berg, 75 Kurven bergauf ins nächste Dorf. Dort meinte der Reiseleiter wir würden 'kurz' mal Pause machen, damit wir auf Toilette gehen könnten und er sich einen Kaffee holen kann. 10 Minuten!  Nach 10 Minuten waren die Reisenden im Bus, aber kein Reiseleiter und Busfahrer. Nach ca. 15 - 20 Minuten kam der Reiseleiter und nach 30 Minuten der Busfahrer. Super, ich war schon leicht akro. Mein einziger Trost war, dass im Bus auch Leute waren, die noch eine halbe Stunde früher flogen wie wir. Der restliche Weg ging dann so lala. Viel Betrieb,  eine Menge Baustellen,  aber so gegen 14.30 h waren wir dann am Flughafen und haben nur noch gehofft, dass der Sicherheitscheck und die Befragung nicht so lange dauert. Hat sie dann auch nicht.  Wir haben uns das viel schlimmer vorgestellt. Danach lief alles wie am Schnürchen. Noch kurz die letzten Schekel unter das Volk gebracht und zum Boarding, dass sich noch etwas verzögerte, aber es war okay. Der Flug war ruhig und wir hatten an vielen Stellen eine tolle Sicht nach unten. Nach der Landung und Passkontrolle war unser Gepäck bereits auf dem Band, es ging direkt weiter mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof und wir bekamen noch den nächsten Zug nach Gießen, wo unser Auto stand.

Jetzt, wo ich draußen in der Sonne im Strandkorb sitze und ein bisschen Resümee ziehe, stelle ich zwei Dinge fest:

1. Wir haben soviel gesehen,  dass ich das erstmal verdauen muss, bevor ich sagen kann, ob es mir gefallen hat oder nicht. Das hört sich komisch an, ist aber so. Es waren viele beeindruckende Dinge dabei, vieles was einen aber auch fassungslos zurück lässt.

2. Zuhause ist es doch am Schönsten.

Damit es uns nicht langweilig wird,  packen wir morgen schon wieder unsere Koffer und fahren nach Iserlohn, wo wir zwei Konzerte mit unserem Chor haben werden.

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