Ich sitze unter einer Pergola auf der Terrasse eines Weingutes. Vögel zwitschern fröhlich und hopsen vergnügt zwischen den 3 Tischgruppen hin und her. Weinfässer sind aufgestellt und dann und wann nimmt dort ein Vogel Platz. Im Garten draußen scheint die Sonne und es geht ein laues Lüftchen. Leise israelische Musik ist zu hören, die ein bisschen traurig klingt und mich an einen schweren Rotwein erinnert. Die Luft duftet mild, nach Blüten und Gewürzen. Ich kann gar nicht genau beschreiben wonach im Detail. Eben dachte ich, ich rieche eine Prise Zimt und Honig, Akazie vielleicht, aber bestimmt war das nur Einbildung.
Von dort ging es nach Kapernaum an die Stelle, wo das Haus von Petrus Schwiegermutter gestanden haben soll. Wir besuchen eine griechisch orthodoxe Kirche und haben anschließend noch Zeit, uns an den See Genezareth zu setzen. Dort ist es traumhaft schön und wahrscheinlich der einzige Ort, wo man mit Bestimmtheit sagen kann, dass Jesus da war, denn einen See kann man ja nicht so leicht versetzen. Obwohl...
Danach gehts nach Tibgha, der Stelle der Brotvermehrung. Natürlich steht auch hier wieder eine Kirche und es herrscht großer Touristenandrang. Eine Gruppe Afrikaner hält dort ein Bienenkorbgebet ab. Alle beten umd bewegen sich gleichzeitig. Interessante Erfahrung.
Und zum Schluss haben wir noch eine Botsfahrt auf dem See Genezareth gemacht. Das war wirklich ein Highlight. Das Wetter war schön. Und endlich hatte man mal einen Moment der Stille. Also wer denkt, dass das hier Urlaub ist, liegt falsch. Erholen tu ich mich wahrscheinlich erst wieder auf der Arbeit.
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