Heute mittag sind wir über Vienne nach Lyon zurückgekommen, wo wir noch bis morgen auf dem Schiff bleiben und dann wieder nach Hause fahren. Wir nutzen gerade die Gelegenheit uns ein bisschen von der Stadt anzuschauen und die ist für eine Großstadt gar nicht mal schlecht. Es gibt viel zu bummeln, viele Cafés und natürlich Mc. Donalds, deren Internet wir jetzt gerade nutzen. Leider reicht es auch hier nicht dafür, die Fotos hochzuladen. Wir sitzen an einem großen Platz in der Mitte der Stadtinsel und hier ist schon ordentlich was los. Das Wetter ist wieder ganz schön, nicht zu warm und ein bisschen windig, aber überhaupt nichts im Vergleich zu Avignon, wo es ja heftig gestürmt und geregnet hatte. Viele Leute sitzen schon draußen.
Donnerstag, 26. März 2015
Avignon
Es regnet und der Mistral tut das Seine dazu, dass es wirklich unangenehm ist. Wir gehen gestern gar nicht mehr raus. Im Fernsehen hören wir dann von dem Absturz der German Wings Maschine und sind sehr betroffen. Es ist ein komisches Gefühl Urlaub zu machen und zu genießen und auf der anderen Seite von einem solchen Unglück zu hören und an all die Angehörigen zu denken, die jetzt einen geliebten Menschen verloren haben. In Haltern am See haben wir noch vor Kurzem mit dem Chor gesungen. Diese Stadt hat es ja besonders hart getroffen.
Wir haben für heute morgen eine Stadtführung gebucht. Mit Jacken, Schirmen und Kappen machen wir uns auf den Weg. Vielleicht liegt es am Wetter, aber es haut uns jetzt nicht so sehr um. Auch der Papstpalast war in meinen Augen nicht wirklich sehenswert. Man hat nur noch die leeren Räume gesehen mit Mauern, die schon bessere Zeiten gesehen haben. Bis auf das Schlaf- und Arbeitszimmer der Päpste, dort waren noch Wandmalereien aus der Originalzeit zu begutachten sowie die Originaldecken. Aber darum so ein Theater zu machen.... meins war es nicht. Wir sind danach auch direkt zum Schiff zurückgegangen und waren froh wieder im Warmen zu sein. Jetzt geht es nach Vienne.
Dienstag, 24. März 2015
Arles
Gestern abend haben wir uns auf den Weg nach Arles gemacht und sind in einer Schleuse 23 Meter nach unten gebracht worden. Als links und rechts von uns nur noch die grauen Schleusenmauern hochragten kam jemand, setzte sich zu uns an den Tisch und sagte, dass das jetzt noch länger dauern würde, weil das Schleusentor defekt sei und erst ein Techniker gerufen werden müsse. Na Prost Mahlzeit! Ich durfte gar nicht genauer darüber nachdenken, dann hatte ich das Gefühl, als würden die Mauern immer näher kommen. Ich war echt froh als wir nach einer gefühlten kleinen Ewigkeit weiterfahren konnten. Um 2.oo Uhr sind wir dann in Arles angekommen und haben uns direkt nach dem Frühstück auf den Weg in die Stadt gemacht. Hier gibt es ein Amphitheater und Ausgrabungen eines römischen Theaters, eine Flussbrücke, die während einer Flut mal zerstört wurde und von der heute nur noch die Reste übrig sind. In einem kleinen Eiscafé gibt es wifi, aber für das Hochladen der Fotos reicht es leider nicht. Heute mittag geht es dann weiter nach Avignon.
Montag, 23. März 2015
Lyon
Heute gibt es nicht so viel zu erzählen. Wir sind von Freiburg nach Lyon gefahren und haben unser Parkaus und die Anlegestelle auch direkt gefunden. Da wir noch Zeit hatten, haben wir in einem kleinen Kiosk noch einen Café getrunken und Croissants und Quiche gegessen. Leider hatten die meisten Brasserien geschlossen. Auf dem Schiff haben wir uns erstmal alles angeschaut. Das ist auf Flussschiffen ja nicht so viel. Die Sauna hat mich echt beeindruckt, weil man direkt auf das Wasser schauen kann. Auch der Ruheraum ist sehr schön. In der Lounge kann man in Fahrtrichtung alles beobachten und auf dem Sonnendeck gibt es einen beheizten Pool, Möglichkeiten zum Schach-, Golf- und Boulespielen. Einen Fitnessraum gibt es auch. Also hier lässt es sich gut aushalten. Besonderes Highlight war das Ausschiffen in Lyon bei Nacht...na ja Nacht ist etwas übertrieben, es war 21h, aber schon dunkel und die Stadt war hell beleuchtet. Das Internet hier an Bord ist nicht so berauschend, deshalb kann ich nur sporadisch was hochladen.
Viviers
Auf dem Weg nach Viviers passieren wir 8 Schleusen, die uns jeweils nach unten bringen, d. h. es wird erstmal dunkel. Jedes Mal, wenn die Schleuse sich öffnet, ist es wie ein Tor zu einer anderen Welt. Wir fahren vorbei an kleinen Dörfern, Kernkraftwerken, Campingplätzen. Alles verläuft ganz gemächlich. Heute morgen ist wieder schönes Wetter und wir verbringen die Zeit mit lesen, gucken und ein paar Infos sammeln für den Landgang heute nachmittag.
An einem Seitenarm der Rhône liegt Viviers. Nach einem kurzen Fußmarsch sind wir schon im Zentrum des Dorfes, das sehr gut vom Tourismus verschont geblieben ist. Ein typisches kleines französisches Dörfchen mit einer Kathedrale, die hoch oben am Berg liegt. Wir erklimmen die Stufen on der prallen Mittagssonne und der Ausblick belohnt uns dafür. Leider funktioniert das upload der Bilder nicht. Ich hoffe, morgen in Arles irgendwo ein WLan zu finden, dann hänge ich sie noch an, denn hier auf dem Schiff ist das Internet irgendwie nicht existent.
Nachdem wir von unserem Ausflug zurückkommen trinken wir erstmal Kaffe auf dem Sonnendeck und verbringen den Rest des Tages mit lesen.
Samstag, 21. März 2015
Staufen
Staufen ist durch die Presse gegangen durch Erdbohrungen, die Risse in den Häusern verursacht haben. Aber es ist auch eine historische Kleinstadt mit einer auf einem Berg gelegenen Burgruine. Wir schlendern durch die Innenstadt und sehen schöne Häuser mit bunten Fassaden, wieder das fur die Region typische Bächle, kleine Boutiquen, Cafés und Restaurants. Samstags ist auch hier Markttag und dementsprechend herrscht Betriebsamkeit. Später am Tag kommen wir hier nochmal zum Essen zurück. Ansonsten verläuft der Tag recht ruhig. Wir machen nochmal einen Abstecher nach Freiburg und bereiten uns schonmal auf die Fahrt nach Frankreich vor.
Freitag, 20. März 2015
Oberkirch und Freiburg
Nach dem Frühstück und einer kurzen Auszeit auf dem Balkon unseres Zimmers sind wir Richtung Freiburg gefahren. In Oberkirch haben wir einen kurzen Abstecher gemacht und haben meine Eltern dort besucht, die auch gerade da waren. Oberkirch ist ein nettes kleines Städtchen und man kann hier ganz angenehm seine Zeit verbringen. Es gibt viele Cafés hier und viele Leute saßen schon draußen in der Sonne. Nachmittags sind wir dann noch bis Freiburg gefahren. Irgendwas war in der Stadt los, denn es war ein ziemlich großes Polizeiaufgebot dort. Wir sind ein bisschen in der Stadt spazieren gegangen. Das Erste was auffällt ist das Bächle. Kleine Rinnen mit Wasser gefüllt verlaufen quer durch die Stadt und es gibt sogar einen Stand, wo man Bächleboote kaufen kann. Wir haben einige Kinder gesehen, die damit ihre helle Freude hatten. Und in Freiburg sagt man, wenn ein Mann ins Bächle fällt, heiratet er eine Freiburgerin.💑
Das Freiburger Münster ist von innen sehr schön, aber auch sehr dunkel. Dennoch waren hier erstaunlich viele Leute drin. Draußen schien noch die Sonne und wir haben uns in ein Café auf dem Platz vor der Kirche gesetzt. Nach einiger Zeit kamen zwei Straßebmusiker und spielten französische Lieder.
Zum Schluss sind wir noch an der Blauen Brücke vorbei gefahren. Leute klettern darauf und machen dort oben Pause. Unglaublich.
Donnerstag, 19. März 2015
Heidelberg
Hier unten ist schon richtig Frühling. Mich hat überrascht, dass Heidelberg nicht mal 2 Stunden weg ist von uns. Wenn ich das früher gewusst hätte😉 Hier ist es wirklich schön. Nachdem wir unser Hotel bezogen hatten, das von einem etwas übermotivierten Italiener mit einer blonden Empfangsdame (Oh ja... das Klischee ist erfüllt) geführt wird, sind wir erstmal zum Schloß gefahren, weil der Blick von dort auf die Stadt sehr schön sein soll. Und das ist er auch. Von oben wirkt Heidelberg gar nicht so groß, im Gegenteil. Es gibt enge Gässchen und man hat den Eindruck, als würde mancherorts kein Auto durchpassen. Der Hammer war allerdings das Wetter. Es war warm, blauer Himmel, Sonnenschein.
Im Anschluss sind wir in die Stadt gefahren. Hier gibt es wirklich alles, was das Herz begehrt , sogar ein Pylones Shop. Herrlich😊 Was uns aufgefallen ist, ist dass uns ganz viel Spanisch begegnet ist. Da hab ich mich direkt wohl gefühlt, es aber dennoch unterlassen, die Leute anzuquatschen. Auch modisch ist hieralles vertreten. Wir haben einiges zu gucken gehabt.